Von Klapperschlangen und Kris Kristofferson

9 05 2011
Rattlesnake unterm Holzstapel (sorry, ich krieg auf Pattys PC keinen Ausschnitt hin ;-)

Rattlesnake unterm Holzstapel (sorry, ich krieg auf Pattys PC keinen Ausschnitt hin 😉

Wir haben jetzt vier Tage Auszeit auf der Farm von Tom und Patty in Kansas hinter uns. Und da wir wegen der absoluten Trockenheit (seit Juli 2010 kein Regen!!!), Sturm (Windstärke 6 bis 8)  und 100 Grad Fahrenheit (37,5 Grad Celsius !) die meiste Zeit drinnen verbringen, wollte ich die Ruhe nutzen, um weitere neue Songs vorläufig einzuspielen. Und das an möglichst kultigen Orten. Allerdings kam mir dabei eine Klapperschlange in die Quere …

Als Ort für die nächste Aufnahme hatte ich mir die alte Scheune ausgesucht, in der wir im letzten Jahr mit Joachim die Schleiereule beobachten konnten. Die kommen ja auch im Kansas-Song „Out there on the dusty road“ vor. Als dekorativen Sitz hatte ich mich auf einem kleinen Bretterstapel niedergelassen, kurz die Akustik getestet (deutlich besser als auf dem Dach vom Wohnmobil) und wollte nun die Gitarre holen.

Als ich mal gerade zwei Meter vom Holzstapel weg bin, kommt aus dem Gerische neben dem Stapel eine leibhaftige Klapperschlange hervor, rasselt mich drohend an und verschwindet dann genau unter dem Holzstapel, auf dem ich gerade gesessen hatte. Bei aller Coolness habe ich einen Mordsschrecken bekommen … es war eine Prairie Rattlesnake, gut 1,5 m lang und ziemlich giftig. Hier der Link zu weiteren Infos: http://www.gpnc.org/prrattler.htm

Als Tom wiederkam, haben wir uns auf die Suche gemacht, denn er hat sechs kleine Enkelkinder, die regelmäßig zu Besuch kommen, und möchte keine Rattlesnake auf dem Grundstück haben. Genau gesagt, hat er gesucht und wir haben aus sicherer Entfernung zugeschaut. Gefunden haben wir nichts. Aber heute habe ich noch mal mit Angelika geschaut, und da lugt das Vieh wieder unter dem Stapel hervor. Schnell ein Photo (leider nicht ganz scharf) und dann ist das Vieh auch weg … und wir auch!

Die Shiregreen-Videoaufnahme haben wir dann doch lieber ins Wohnzimmer verlegt, vor dem schönen Kamin, wo ich schon so oft für unsere Gastgeber gespielt habe. Der Song ist eine Hommage an meinen absoluten Lieblingssong von Kris Kristofferson, nämlich „Loving her was easier than anything I’ll ever do again“. Das einzige, was mich immer gestört hat, war das für alle Kristofferson-Songs obligatorische traurige Ende, das habe ich dann einfach geändert. Angeregt haben mich dazu die wunderschönen Tage im Chiricahua-Park in Arizona. Aber den Rest erzählt das Lied, das ihr gerne auf meinem Youtube-Kanal auschauen könnt. Hier der Link: http://www.youtube.com/watch?v=2DIS5YjflLc

 
Für die, die gerne mitlesen wollen, hier der Text von „To a better end“:

After three weeks in the desert we were reaching that mountain island
Surrounded by seas of waving grass
We were climbing up the highway to the highlands
Trying to find some rest.

With the first cry of the blue jay in the morning we watched the sunrise
Burning golden on the mountain in the sky
And it reminds me of a song I always loved
As the years went by.

  • Now we’re so close together with a feeling that I’ve never known
    before    you came to me
    Hold me closer my love and smile at me again
    Still I don’t know the answer to the easy way you open
    Every door   I didn’t see
    This song was something like a bitter friend
    But now I know we’ll bring the story …. to a better end

As the daylight was fading we climbed up to watch the sundown
On the mountain top over Chiricahuas land
And the two uf us we stood breathless
Hand in hand

And with the last glow of the sunlight we could see two beautiful black raven
Circling high above us and then gone
It reminds me of some lines that I’ve borrowed
From Kris Kristofferson.

  • Now we’re so close together …


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3 Antworten zu “Von Klapperschlangen und Kris Kristofferson”

  • joachim sagt:

    Hallo ihr 2,
    ja, den Holzstapel kenne ich gut. Und das dort sich nicht nur Kaninchen rumtreiben, habe ich mir bei Ellis wildem benehmen im Schuppen schon gedacht. allerdings hat sich mir dort noch keine Rattlesnake gezeigt. Der Kamin kommt aber auch gut mit dem Song an oder der Song mit dem Kamin .
    Liebe Grüße
    Joachim

  • ulla basler sagt:

    hallo ihr beiden….jetzt verfolge ich schon so lange mit viel freude eure reise-und konnt mich dennoch bisher zu keinem kommentar aufraffen……..
    aber die „rattlesnake“ hat mich aufgerattled!! ups!! schluck…gruselig!
    die geschichte lässt sich in jahren bestimmt gut den enkeln am lagerfeuer erzählen……noch etwas aufgepeppt zu einem kleinen heldenepos vielleicht??!!
    die langen haare lassen dich eh schon aussehen wie einen tollkühnen abenteurer…westernheld……drachenbezwinger……….sie stehen dir gut!
    ansonsten wünsch ich euch beiden weiterhin eine wunderschöne und intensive zeit……und passt schön auf euch auf! ciao ulla
    ps. dir, angelika, ein ganz herzliches danke für die sehr schönen fotos………

  • Martina Rimroth sagt:

    Uih…..ich hatte die Geschichte schon von Angelika am Telefon gehört…ganz schön abenteuerlich, gut, dass sie dich nicht erwischt hat lieber Klaus, aber das ist ja wohl nicht ganz ungefährlich da, vor allem mit den kleinen Kindern, für die erst recht, hoffentlich erwischen sie sie.

    Und das Lied, gesungen vom „Westerheld….Abenteurer…….Drachenbezwinger“ mag ich sehr.

    Liebe Grüße
    Tina

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